Disclaimer: Die Rammsteiner gehören leider immer noch nicht mir(waaahhh Reesh, komm her!), sondern immer noch sich selbst, leider(net weglaufen Reesh, hiergeblieben!), aber vielleicht wach ich ja eines Tages auf und es ist dann doch mal so *träum*....
Ääähhh, wo war ich? Achja, die gehören nicht mir und ääähhh, ich erhebe keinen Anspruch auf den Wahrheitsgehalt dieser Story 
Ist natürlich alles erfunden und wie von selbst meinem kranken Hirn entsprungen, so genug gedisclaimert, entscheu^^
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Und hier noch eine kleine Parodie von mir, Inspiration war die Völkerball-DVD.
Wer keine Parodien vertägt, sollte diese FF einfach überlesen...
Wenn ihr wissen wollt, ob es ein Happy End gibt, einfach die Zeile hinter "Happy End" markieren 
Status: In Arbeit
Seiten bis jetzt: 5
Kapitel bis jetzt: 1
Rating: P6
Pairings: keine
Genre: Humor, Parodie
Warnings: OOC(extrem)
Happy End: wie man's nimmt...
Fortsetzung: nein
Der Soundcheck
Es ist Montag, 8.00Uhr. In der eiskalten und alten Stierkampfarena in Nimes laufen letzte Vorbereitungen für einen Soundcheck. In zwei Tagen soll hier ein Konzert stattfinden, aber kein gewöhnliches. Die Band „Rammstein“ ist hier aufgeschlagen und mit ihr mehr Pyro- und Lichttechnik als bei allen vorigen Bands zusammen da war.
Während die Licht- und Pyroleute noch mit ihrem Kram beschäftigt sind, stehen die Tonleute schon bereit und testen den Sound. Das heißt: Sie wollen gerne den Sound testen, was allerdings mit einigen Schwierigkeiten verbunden ist. Ein großes Problem ist, dass noch nicht alle Bandmitglieder anwesend sind. Nein, auf den ersten Blick scheint noch überhaupt keiner da zu sein. Auf der Bühne sieht man lediglich links einen Punkt und rechts eine Rauchwolke. Erst bei näherer Betrachtung erkennt man den Punkt als Paul und hinter der Rauchwolke kommt ein lässig dastehender gelangweilter Richard zum Vorschein. Der überlegt ganz gedankenversunken, wo er die nächste Kippe herkriegen soll, während der Pu..äähhh Paul auf seiner Seite ganz andere Probleme hat.
„Das Podest muss höher!“, knurrt Paul, während ein Bühnentechniker fleißig kurbelt. „Noch höher? Aber dann bist du ja größer als Till...“ „Jaaahhh größer, immer größer, tooollll...“ Paul bekommt einen ziemlich irren Gesichtsausdruck bei der Vorstellung, Till mal auf den Kopf spucken zu können.
Der besagte Sänger betritt soeben die Bühne des Geschehens. Sofort gleitet sein Blick suchend in den Zuschauerraum. Zuerst wird er weiß und dann immer röter. „WO IST DAS MISCHPULT???“, brüllt er quer durch die Arena. „Suchen, Till.“, kommt die feixende Antwort über ihm. Till schaut hoch und sieht den kleinen Paule fröhlich grinsend mit Spucke auf ihn zielen. „Wage essss...“, droht Till der sich maßlos ärgert, dass er das Mischpult immer noch nicht gefunden hat und dass Paul auch noch größer ist als er.
Derweil spielt sich hinter der Bühne ein kleines Drama ab. „Hast du sie?“ „Nein, aber sie müssen doch hier irgendwo sein!“ Hektisches Suchen, Kramen, Wühlen. „Oh Gott, wenn wir die jetzt nicht finden, flippt der wieder total aus!“ „Ja, und dann schlägt er wieder alles kurz und klein, wie letztes Mal...“ Rumms, schepper, krach, rumpel. „Ich hab sie! Ich hab sie!“, piepst ein kleiner Bühnentechniker und hastet mit Richards Kippen vor auf die Bühne, stolpert über Paul(„Ich sag doch, dass das höher muss...“), rennt an Till vorbei, der mittlerweile mit einem Fernglas das Mischpult sucht, schlägt einen Salto über Flakes nicht vorhandenes Keyboard, denkt in der Luft, dass sie das ja auch noch aufbauen müssen und rutscht auf den Knien weiter bis direkt vor Richard, wo er ihm gerade rechtzeitig eine neue Kippe unter die Nase hält.
Rich bekommt das alles nicht mit, zieht noch mal an seiner alten Kippe und wirft den glühenden Stummel in die Pyrotechnik vor ihm, bevor er sich eine neue anzündet. Nun geht vor ihm ein Teil der Pyrotechnik los. Während die Pyros verzweifelt versuchen zu retten, was zu retten ist, bemerkt Rich: „So ein schönes Feuerwerk, aber ich wusste gar nicht, dass beim Soundcheck auch der Pyrokram getestet wird?“ Einer der Pyros will schon etwas erwidern, aber er kommt nicht dazu, denn Schneider entfacht mit seinen Sticks ein wahres Trommelfeuerwerk auf dem Kopf des Pyros.
„Schneider, du Freak, deine Trommeln sind ´ne Etage weiter oben!“, brüllt Richard gegen den Lärm an. „Hä?“, kommt es von Schneider, der jetzt nur noch in der Luft herumfuchtelt, da der Pyro mittlerweile bewusstlos auf dem Boden liegt. Ohnmächtig getrommelt sozusagen.
Richard deutet nur nach oben auf das riesige Drumset. Schneider sieht es und bekommt den gleichen irren Blick, wie ihn vorher auch Paul hatte. Sofort hastet er an Rich vorbei und versucht mir den Sticks als Steigeisen das Bühnengerüst zu erklimmen, anstatt die Treppe zu nehmen. Rich guckt gelangweilt auf die Löschversuche seines Feuers und kann über so viel Dummheit, seitens Schneiders nur den Kopf schütteln.
Als Schneider es nun endlich geschafft hat, seine Trommeln zu erreichen, Paul und Richard sich ihre Gitarren umgehängt haben und Till wieder hinter die Bühne verschwunden ist, will einer der Tonleute anfangen. Er stellt sich vor die Bühne, sieht jeden noch mal kurz an und fragt: „Na? Alle da?“ Hinter der Bühne kracht es und Paul murmelt: „Nö, der Olli und der Flake fehlen noch…” “Jaa, die kommen doch immer zu spät, wahrscheinlich hat sich der Bus wieder verfahren.”, bemerkt Richard lässig. Hauptsache, er gewinnt heute seine Wette, dass sie 4 Stunden zu spät kommen und nicht nur dreieinhalb. Sonst könnte er sich für den Rest des Tages keine Kippen mehr kaufen. Nur noch eine Minute und der Tag wäre für Richard gerettet.
Till hat sich mittlerweile wieder vor die Bühne begeben, diesmal mit einem Fernrohr in der Hand. „Mensch Alter, was willstn damit?“, kommt es verwundert von Paul. „Das Mischpult suchen.“, murmelt Till in seinen nicht vorhandenen Bart und richtet das Fernrohr aus.
Drüben zählt Rich den Countdown. „3, 2, 1, 0! PAAAUUULLL!“, schreit er über die Bühne. Till knallt vor Schreck gegen das Fernrohr und holt sich ein wunderschönes Veilchen. „WAAAS???“, schreit Paul zu Richard zurück, als würden die beiden sich quer über ein Fußballfeld unterhalten. „ICH KRIEG 100 EURO VON DIIIR“, triumphiert Rich. Paul verzieht das Gesicht. Dabei hatte er den beiden doch extra ´ne neue Straßenkarte gekauft...
„Kriegst du auch was von mir?“, ruft Schneider von oben herunter. „Jaaa, von dir krieg ich 200...“, ist Richis Antwort. Gut, dass Drummer nicht grade die Hellsten sind, denkt sich Richard noch, als endlich auch Flake und Olli ihren großen Auftritt haben.
„Ich hab doch gesagt: Links!“ „Auf der Karte stand aber rechts!“ „Ja mein ich doch!“ „Du hast aber links gesagt!“ „Du musst doch wissen, dass ich rechts mein, wenn ich links sag!“ „Woher soll ich DAS denn wissen?“
„Die beiden benehmen sich ja, wie ein altes Ehepaar, richtig peinlich...“, will Paul kopfschüttelnd dem wieder hinter die Bühne verschwundenen Till zuraunen. „Na, der hat aber auch ´nen Wandertag heute...“, meint er, als Olli ihn von hinten anstupst. „Hey Paul, führste Selbstgespräche?“, fragt er verwundert. Und mit einem Seitenblick auf Pauls Podest sagt er anerkennend: „Naja, is ja auch egal, toll, dass wir uns mal auf Augenhöhe unterhalten können. Du der Richi will seine 100 Mäuse haben, du sollst sie Flake geben, der muss eh jetz rüber.“ Paul sieht an den beiden Bummelletzten vorbei zu Rich, der triumphierend grinst und dann zu Flake, der ihn fordernd anguckt. „Also, irgendwas ist da faul, ihr mögt euch doch sonst nicht...“, meint er noch, als er Flake die 100 Glocken in die Hand drückt. Der macht sich sofort auf den Weg zu Rich, wobei er noch ´nen Zwischenstop bei Schneider macht, um die anderen 200 Eus zu kassieren.
Währenddessen wuchtet Till ein riesiges Spiegelteleskop mit Laservermessung, Marke „Kleiderschrank“ auf die Bühne. „Mensch Alter, was willstn damit?“ Nun ist es Olli, der total von den Socken ist. „Das Mischpult suchen.“, antworten Paul und Till im Chor.
Während die drei mit dem Aufbauen des Teleskops beschäftigt sind, schaut Rich sehnsüchtig zu ihnen hinüber. Wenigstens haben die was zu tun. Nur er steht hier nun ganz alleine da und langweilt sich, mal wieder. Was die da drüben wohl zu sabbeln haben?
Plötzlich stupst ihn von hinten was an. Richard dreht sich instinktiv um und will schon seine Faust in Flakes Gesicht und seinen Fuß in Flakes nicht vorhandenen Bauch versenken, als dieser mit drei Scheinchen vor seiner Nase wedelt. „Mensch Bohnenstange! Mach das nie wieder!“, knurrt Richard und schnappt Flake zwei Scheinchen aus der Hand. „Der Rest ist für dich und Olli. Habt euch klasse verfahren.“, sagt er und will sich schon wieder wegdrehen, als Flake ihn mit einem lauten „Hey, das ist aber nicht gerecht!“ festhält. Richard fährt herum und wirft den nervtötenden Keyboarder in die noch heiße Asche der abgebrannten Pyrotechnik. „Aaaauuuuu!“ Der Schmerzensschrei hallt durch die Arena. „Gleichfalls“, sagt Richard, „es ist mir immer wieder eine Freude, mit euch Geschäfte zu machen.“ Grinsend wendet er sich ab und steckt die Kohle ein.
Flake rappelt sich murmelnd auf und stellt fest, dass er auf den jetzt nicht mehr bewusstlosen Pyro gefallen ist. Er mustert ihn von oben bis unten und klettert mit einem „Wasch dich mal, Alter!“ auf die Bühne zurück, würdigt Rich keines Blickes und geht zu seinem Keyboard, welches noch aufgebaut werden muss.
Während Flake noch werkelt, sind die anderen drüben mit dem Teleskop fast fertig. „Sag mal Till...“, fängt Olli vorsichtig an. „JA?“, kommt Tills gereizt-genervte Antwort. „Du willst jetzt wirklich mit diesem Monsterteil von Teleskop das Mischpult suchen?“ „Natürlich! Ohne seh ich es ja nicht...“ „Dann müsstest du aber sehr kurzsichtig sein, noch schlimmer, als Dero...“ „Wieso DAS denn???“ „Na weil das Mischpult noch gar nicht aufgebaut ist...“, meint Olli sich schnell abduckend. „WA-AAASSS??????“, Till wird hochrot. „Und ich dachte, die Tonleute sind schon fertig! Was sollen wir dann eigentlich hier?“ „Tja Till, nen Soundcheck machen. Außerdem soll man nicht denken...“, feiert Paul. Till kann nicht mehr. Er schnappt sich den nächstbesten Gegenstand(das Fernrohr) und will Paul ´nen Scheitel ziehen. Durch das Podest erreicht er aber nur Pauls Beine. Dem knicken sie ein und er fällt kopfüber in das Laserteleskop. Dem großen Rumms folgt ein noch viel größerer Krach. Till ist wieder hinter die Bühne verschwunden und hat dort seine Wut ausgelassen. Dabei war er doch extra ins Raumfahrtmuseum eingebrochen, um das Teleskop zu bekommen.
Olli versucht derweil Paul wieder auf die Beine zu helfen. „Musst du den denn immer reizen? Jetzt haben wir wieder den Salat, ehrlich mal...“ „Jaja *aaaaauuuuu* is ja schon gut *stöhn* “
Vorne traut sich inzwischen ein Tontechniker einen zweiten Versuch: „Ok, können wir jetzt bitte anfangen?“, fragt er das Chaos wunderbar ignorierend. „Ich zähl euch ein...“ Hinter der Bühne rummst es schon wieder.
„Alles ok, Till hat nur mal eben die zweite Zimmereinrichtung atomisiert.“, kommt es von einem Bühnentechniker. „Äääähhh ja, also, nun zähl ich euch ein: eins, zwei, drr...“ Rumms, krach, schepper, rumms, krach, krach, schepper. „SCHNEIDER!!!!“ Ein kollektiv gequälter Ruf schallt durch die Arena. „Hä?“, ist die Reaktion seitens des Drummers. „Duuuu muuussst aaaauuuuuf diiieeee Zaaaahhhhl viiiieeeerrr waaaaarteeeen...“, brüllt Richi nach oben, als würde er einem kleinen Kind erklären, dass eins und eins zwei ergibt. „Hm?“, sagt Schneider zur Abwechslung. Und nach einer weiteren Minute: „Ok.“, zum Zeichen, dass er es verstanden hat. „Na hoffentlich...“, brummt Rich gelangweilt in seinen nicht vorhandenen Bart und sehnt die Pause herbei, um sich mit Kippen versorgen zu können.
Derweil will einer der Tontechniker noch einmal einzählen, aber er kommt gar nicht dazu, denn Till kommt just in diesem Augenblick wieder auf die Bühne. Der ist immer noch sauer und als er den armen Tontechniker so allein in der Gegend herumstehen sieht, hat er ein Opfer gefunden. Wutschnaubend klettert er von der Bühne, setzt sich auf einen Kamerawagen und will den Techniker umfahren. Der nimmt die Beine in die Hand und rennt um sein unterbezahltes Tontechnikerleben.
Paul und Olli sind von Tills Tat völlig schockiert, nicht so Schneider, denn der fragt hochinteressiert:„Guck mal Richiii! Spielen die Fangen???“ Schneiders Gesicht ist ein einziges Fragezeichen. „Richiii“ guckt gelangweilt zu, wie Till den Techniker quer durch die Halle jagt. „Der und sein Temperament! Jedes mal das Gleiche, wenn mal nicht was nach seinem Kopf läuft. Von wegen schüchtern!“, ärgert sich Rich leise über Till.
„Richiii???“ „Nein, die spielen kein Fangen und nenn mich nicht Richi!“, knurrt Rich und beschließt, sich endlich Kippen zu besorgen. „Hey Flake? Flake?! FLAKE!” „WUS?“, kommt es von Flake, der völlig in den Aufbau seines Keyboards versunken war. „Kannst du mal kurz auf den Bekloppten aufpassen? Ich geh mal fix Kippen holn.“, fragt Rich und knackt drohend mit den Knöcheln. „Oooohhhh, ääähhhh.....klaaaar, aber welchen Bekloppten meinst du?“, fragt Flake, der eben Till mit wutverzerrtem Gesicht an sich vorbeifahren sieht. „Den über dir, den mit den Sticks!“, ruft Rich noch und ist auch schon verschwunden. „Ooohhh gut, also, wenn’s nur um DEN Irren da oben geht...“, meint Flake gleichmütig und werkelt weiter an seinem Keyboard. Er freut sich schon tierisch auf den Moment, wenn es endlich fertig ist und er darauf spielen kann.
Paul und Olli überlegen inzwischen, wie sie dem Techniker am besten helfen könnten. Beide haben allerdings herzlich wenig Lust, sich mit Till anzulegen. Vor allem Paul, der sichtlich Probleme hat, sich auf den Beinen zu halten, will Till lieber nicht zu nahe kommen. Er verschanzt sich also wieder auf seinem Podest und lässt es bis ganz nach oben kurbeln und Olli zieht sich auf die obere Etage der Bühne zurück. Das ist auch gut so, denn genau in dem Moment klettert der gehetzte Techniker auf die Bühne. Till fährt mit so ca. 50 km/h dagegen, wird hochgeschleudert und landet neben dem verduzten Schneider. „Hi Till, toll, dass du mich mal besuchen kommst.“, sagt er gut gelaunt zu dem bewusstlosen Sänger.
Durch den Aufprall ist der Kamerawagen nun Schrott und auch die Bühne hat einiges abbekommen. Da, wo vorher noch Olli stand, klafft nun ein riesiges Loch, welches sich auszubreiten scheint. Knarz, knarr......rumms, rausch!
Till hat es doch tatsächlich fertig gebracht, genug Stützstreben umzufahren, um den kompletten vorderen Teil der Bühne zu schrotten. Paul Podest kommt dadurch ins Wanken und zum zweiten Mal an diesem Tag fällt Paule kopfüber in das Teleskop oder eher die Teleskoptrümmer, unter denen er dann auch verschüttet wird.
Durch den nicht unerheblichen Lärm, den eine einstürzende Bühne nun mal verursacht, wacht Till auf. Allerdings ist er noch ziemlich verwirrt und hält Schneider fälschlicherweise für den Tontechniker. Er sieht ihn drohend an und knurrt: „Du baust jetzt SOFORT das Mischpult auf! Ich zähle bis 10 und dann steht das Teil! Eeeeiiiins, zweeeiii, dreeeiii, viieer, ...“ Rumms, schepper, krach, rumms schepper, krach, krach, BUMM!
„FLAKE!“, brüllt Richard, zwei Kippenschachteln in der Hand(hauptsache, die reichen für die nächsten 4 Stunden), sauer, dass die Bohnenstange nicht einmal auf den Bekloppten aufpassen kann und kurz darauf: „SCHNEIDER!“ Der hört auf zu trommeln und guckt den Rich verständnislos an. „Aber ich hab doch gewartet, bis die „4“ kam...“, sagt der verwirrte Drummer den Tränen nahe. „Häh?“ Nun ist es Richard, der erst mal die Lage peilen muss. Er zieht also an seiner Kippe und stellt fest, dass die schon wieder alle ist. Die Pyroleute gehen, nichts Gutes ahnend, schon mal in Deckung und schon landet der glühende Stummel in der restlichen Pyrotechnik, die zufällig vor Rich liegt. Wieder geht das Feuerwerk los. Rich findet das nach wie vor ganz nett, wundert sich aber trotzdem drüber, wo das hier doch eigentlich ein Soundcheck sein soll.
Das Feuer entzündet nun auch die Flammentöpfe unter der Bühne. „Fertig!“, ruft Flake begeistert, als eine riesige Stichflamme sein Keyboard abfackelt.
Oben wird es Till und Schneider langsam zu warm. „SPRING!“, schreit Till und landet auf Flake. Schneider springt hinterher und landet auf den beiden. „Na gut, dass wir weich gelandet sind.“, sagt er fröhlich. „Gut für dich...“, stöhnt Flake und der über ihm liegende Till knurrt nur.
Inzwischen breitet sich das Feuer unter der Bühne weiter aus. Stichflammen schießen aus dem Bühnenboden und bewegen sich immer näher auf Olli und den unter Trümmern vergrabenen Paul zu.
„RICHAAAARD! Hilf mir mal!“, schreit Olli. Rich versteht die ganze Aufregung nicht, schlurft gelangweilt zu Olli rüber, zündet sich im Gehen eine neue Kippe an und fragt: „Was´n?“ Olli ist völlig hibbelig. „Wir müssen Paul da raus holen, hier fliegt gleich alles in die Luft! Und ruft mal einer ´nen Krankenwagen!“ „Oh.“, kommt es von Rich und gemeinsam mit Olli zieht er den bewusstlosen Paul aus der geschrotteten Bühne. Gerade noch rechtzeitig, denn in dem Moment geht der linke Teil der Bühne hoch. BUMM!
Als der Rauch sich wieder verzogen hat, steht ein aufgebrachter Manager, namens Emanuel Fialik in den den Trümmern(seiner Existenz?). „So! Jetzt habt ihrs geschafft. Die Bühne ist schrott, die Pyro- und Lichttechnik ist im Eimer, Paul liegt hier halbtot in der Gegend herum und muss ins Krankenhaus! Und wenn wir schon bei Krankenhaus sind: Richard! Die ham mich grade angerufen! Du stehst schon wieder auf der Warteliste für ´ne neue Lunge?! Das ist jetzt schon das zweite Mal in drei Jahren! Und dann hat mich auch gerade das Raumfahrtmuseum angerufen. Till, wo ist das Teleskop? Auch Schrott? Na super, dann darf ich das auch noch bezahlen! Wie kann man nur in so kurzer Zeit so viel Scheiß verbocken?!“
Er sieht die sechs fragend an. Paul sagt gar nicht mehr. Er liegt mit ziemlich vielen Schrammen, zwei angeknacksten Beinen und ´ner großen Platzwunde am Kopf zwischen dem besorgten Olli und dem gelangweilten Rich, der an seiner Kippe zieht. Flake kann nichts sagen, da Till auf ihm liegt. Und auf den beiden sitzt Schneider und trommelt ein bisschen auf einer heruntergefallenen Trommel herum. Er spielt einem langsamen Rhythmus und Till brabbelt irgendwas von „Spring...“ dazu. Und um sie herum liegt alles in Schutt und Asche, überall raucht es, einzig die Gitarren sind heil geblieben. Emu beguckt sich das perfekte Chaos und seine belämmert dreinschauenden Schützlinge. Dann hellt sich seine Miene auf.
„Ok Jungs, dann ist ja alles, wie immer. Seht zu, dass ihr den Paule wieder aufpäppelt, die vom Krankenhaus sind irgendwie mit euren Technikern überlastet. Mal sehen, ob ich noch ein paar Trottel finde, die die Reservetechnik aufbauen. Bis dann in zwei Tagen.“
Flake, Till und Schneider rappeln sich hoch und verschwinden hinter die nicht mehr vorhandene Bühne. Paul ist inzwischen wieder wach. Olli und Rich helfen ihm hoch und bringen ihn erst mal ins Hotel, ein Trümmerfeld zurücklassend.
Emu lächelt. Die Akustik bei der Explosion war einfach atemberaubend. Dafür hat sich der ganze Aufwand beim Soundcheck wieder mal gelohnt. Es ist halt der ganz normale Wahnsinn und dem Konzert in zwei Tagen steht nichts mehr im Wege!